chilenischer Jurist, Nationalökonom und Politiker; Mitbegründer der Partido Demócrata Christiano (PDC); war im Kabinett Eduardo Frei Montalva bis zur Bildung des Kabinetts Salvador Allende Außenminister 1964-1970; Vorsitzender der PDC 1982-1987; Senator 1990-2006, Senatspräsident 1990-1996; Botschafter in Italien 2006-2008
* 3. Juli 1919 Santiago de Chile
† 7. September 2011 Santiago de Chile
Herkunft
Gabriel Valdés Subercaseaux wurde 1919 in Santiago de Chile geboren. Sein Vater Horacio Valdés, ein Ingenieur, diente später als Minister unter Präsident Carlos Ibañez del Campo, seine Mutter Blanca Subercaseaux war Schriftstellerin und Bildhauerin. V. hatte vier Geschwister.
Ausbildung
1929 ging er mit seiner Familie nach Italien, wo sein Großvater, damals chilenischer Botschafter, lebte. Er besuchte in Rom die Scuola San Giuseppe, nach seiner Rückkehr 1932 nach Chile dann das Colegio San Ignacio und studierte dann Rechtswissenschaften an der Katholischen Universität von Santiago, wo er 1946 abschloss. 1951-1952 studierte er auch noch kurze Zeit Nationalökonomie und Rechtswissenschaften an der Pariser Sorbonne.
Wirken
1945 wurde V. als Rechtsanwalt zugelassen. 1946 trat er in den Stahlkonzern Compania de Acero del Pacifico ein und leitete dort ab 1959 dessen juristische Abteilung. 1960-1964 war er stellv. Geschäftsführer des Unternehmens. Neben seiner Industrietätigkeit las er als Prof. für Nationalökonomie an der Rechtsfakultät der ...